Bugs Bunny Nips the Nips: Ein umstrittenes Kapitel der LaserDisc-Geschichte

Bugs Bunny Nips the Nips ist ein Merrie Melodies Kurzfilm aus dem Jahr 1944, der von Friz Freleng inszeniert wurde. Der Film zeigt Bugs Bunny auf einer pazifischen Insel während des Zweiten Weltkriegs, wo er auf japanische Soldaten trifft und sie auf seine typische, humorvolle Weise besiegt. Dieser Kurzfilm ist jedoch nicht nur ein weiteres Abenteuer von Bugs Bunny, sondern auch ein Beispiel für die rassistischen Darstellungen der Kriegszeit und ein umstrittenes Werk in der Geschichte der LaserDisc-Veröffentlichungen.

Ein besonderes Kapitel in der Geschichte dieses Films ist seine Veröffentlichung auf LaserDisc ( Golden Age of Looney Tunes, The: vol.1 1933-1948 [ML102400] ). Nach den Protesten und der Rücknahme der VHS-Version wurde Bugs Bunny Nips the Nips auch aus späteren Auflagen der The Golden Age of Looney Tunes LaserDisc-Sets entfernt. Die erste Auflage dieser LaserDisc, die etwa 8.000 Exemplare umfasste, enthielt den Originalfilm. Diese Exemplare wurden jedoch schnell zu Sammlerstücken, da der Film aufgrund seines kontroversen Inhalts aus dem Verkehr gezogen wurde. In späteren Auflagen wurde der Kurzfilm durch Racketeer Rabbit ersetzt, um den sensiblen Themen und den Protesten Rechnung zu tragen. Turner Entertainment, das die Rechte an vielen Warner Bros. Cartoons besitzt, entschied sich ebenfalls, den Film nicht mehr im Fernsehen auszustrahlen. So wurde Bugs Bunny Nips the Nips Teil der sogenannten „Twelve Missing Hares“, einer Gruppe von zwölf Bugs Bunny-Kurzfilmen, die wegen ihrer rassistischen und kriegsbezogenen Inhalte nicht mehr gezeigt werden.
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